as
blut des Märtyrer St. Lorenzo
Die Ampulle, welche Sankt Lorenzos Blut enthält,
wird in der Kirche Santa Maria aufbewahrt.
Die Reliquie besteht aus Blut, welches mit Fett vermischt ist,
Asche sowie Hautfragmenten (50 Gramm).
Das Blut ist das ganze Jahr über geronnen. Am 10. August und
an einigen anderen Tagen verflüssigt sich das geronnene Blut
wieder.
 rt
des Ampulleninhalts
Die Abstammung des Ampulleninhalts wurde im Laufe der Jahre
gründlich erforscht. Doktor Clinio Silvestri (1849-1900) erläutert
in seiner « Einzelschrift über Sankt Lorenzos Überreste in Amaseno
» die Untersuchungen, die die Echtheit des Blutes bestätigen.
Er erforschte die Reliquie über einen Zeitraum
von über 30 Jahren während der Verflüssigungsphase, da es zu
diesen Zeiten einfacher ist die einzelnen Bestandteile zu beobachten.
Wie kann man jedoch mit Sicherheit sagen, dass
das Blut tatsächlich vom Heiligen Lorenzo stammt ? Die Echtheit
des Blutes kann man Dank der Dokumente und Urkunden in denen
die Reliquie von Sankt Lorenzo erwähnt wird beweisen. In alten
Dokumenten, deren Ursprung früher als 1600 n.Cr. ist, wird es
als « de pinguedine », « delle grassecze », « dell’onto » oder
aber « dell’adipe » bezeichnet. In diesen Quellen wird bestätigt,
dass es es sich um St. Lorenzos Fett handelt. In späteren Dokumenten
wird die Zusammensetzung der Reliquie wie folgt beschrieben
: Fett, Haut, Asche sowie hauptsächlich aus Blut. Ampulle «
cum sanguine et pinguedine » ; « contenente sangue, grasso et
pelle », Reliquie « sanguines cum carbonis et adipe et pelle
», « ex sanguine S. Laurentii Martyris ».
Dies geschah weil die älteren Dokumente vor
der Phase der Verflüssigung verfasst wurden. So beschreiben
sie die Reliquie als eine feste Materie, in der das Fett den
Hauptbestandteil bildet.
Im Gegenteil während der Phase der Verflüssigung
wird die Reliquie während der Schmelzphase als aus leuchtend
rotes Blut beschrieben, welches über die anderen Bestandteile
dominiert obwohl auch diese in der Ampulle nachgewiesen sind.
So ist es offensichtlich, dass die Dokumente von derselben Reliquie
sprechen.
Es gibt einen weiteren dunklen Punkt zu lösen.
Wie kann man sicher sein, das dieses Blut von dem Märtyer St.
Lorenzo stammt, wenn, wie Aringhi in seiner Denkschrift schrieb,
der Heilige den Einwohnern unbekannt war ?
Er schrieb folgendes ; « Das Volk wusste nicht
wessen Blut in dieser Ampulle enthalten war, aber am 10. August,
am Namenstag des St. Lorenzo, schmolz es wundersam und von diesem
Tage an wiederholt sich dieses Phänomen jährlich. Dies war ein
handfester Beweis um alle Zweifel des Volkes zu beseitigen.
Urspung der Reliquie
Es gibt keine sicheren Auskünfte über die
Entdeckung vom Blut des Heiligen Lorenzo.
In Übereinstimmung mit der Überlieferung
hätten Angehörige von Kaiser Valerians Armee das Blut während
seines Glaubenstodes aufgesammelt, so ähnlich wie die in den
Katakomben entdeckten Blutampullen.
Das erste Dokument, welches die Reliquie
als das Blut des St. Lorenzo erwähnt, ist die Gründungscarta
der Kirche Santa Maria welche neulich entdeckt wurde. Diese
Carta enthält eine Liste aller Reliquien aus dieser Zeit,
inklusive derer welche beschrieben sind als « de pinguedine
S. Laurentii Martyri », « delle grassecze de Santu Laurentium
Martire ».Das Dokument ist in Latein verfasst und einheimisch.
Dies ist die einheimische Version :
“Ad onore de Deu patre omnipotente e dillu Filii
et dillo Spiritu santu et dilla beatissima vergine M. genetrice
de Deu et de tucti quanti li Santi. All'annu della Incarnazione
dellu Signore nostru Deu mille centu sectanta secte alla decima
indictione allu pontificatu (dellu) Signore Alexandru papa terzu
all'anny soy decenove nellu mese de septembre allu di octo consecrata
è chesta ecclesia della gloriosa vergene Maria pelle mani dilli
venerabili pontifici: de Redolfu Episcopo de Ferentino in nillu
quale episcopatu essa ecclesia posta è, et perlle mani de Episcopo
lanni Episcopo de Fundi et perlle mani de Episcopo Ugu Episcopo
de Terracina; nella quale ecclesia so le reliquia delli santi
infrascripti: In primo dello vestimento della nostra domna Vergene
M. Delle reliquie de Sancto Andrea Apostolo... (seguono altri
santi) Delle reliquie de santu Cornelii pp. et martiru ,delle
grassecze de santu Laurentiu martiru, delle reliquie de sanctu
Ambrosi martiru... Et de altri Santi delli quali le nomora (nomi)
loru so connessute innanti alla presentia de Deu allu quale
è lu honore et gloria et la virtute et la potestate et lu imperiu
in secula seculorurn. Amen. Messer Redolfu Episcopo de Ferentino
confidendose de tante meraville de santi et dillo patrocinio
della parte de Deu omninipotente et della beatissima sempre
Virgine Maria et de tucti li Santi si donao centu quaranta dì
de perdonanza a tucti chilli che devotamente in tale dì como
è hogi presente veneràno (verranno) a visitare la detta ecclesia
santa et le reliquie innanti nominate dilli dicti santi pregando
lu nostru Signore Deu che ipso Episcopo vello (ve lo) concesse
in terra, ad ipsum Deu nostro Signore plaza de concedervelo
in celu ”
Die Forscher, welche das Dokument untersuchten,
glauben, dass es zur selben Zeit der Gründungscarta der Kirche
Santa Maria im Jahre 1177 verfasst wurde.
So ist es bewiesen, dass sich die Reliquie
von St. Lorenzo seit dem 12. Jahrhundert in Amaseno befindet.
Dies steht auch im « Acta sanctorum » aus dem Jahre 1618 geschrieben.
So kann man mit Gewissheit sagen, dass es St.
Lorenzos Reliquie in Amaseno ist und dass dies seit dem 12.
Jahrhundert nachgewiesen ist.
Dies steht auch im « Acta Sanctorum » aus dem Jahre 1618 geschrieben.
Fotogallerie
Ansichten gesamt:
|
Übersetzung von Barbara Muller
|
Zurück
nach oben
|